Nach 90 umkämpften Minuten feierte RB Leipzig einen knappen, aber entscheidenden 1:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg und zog damit ins Halbfinale des DFB-Pokals ein. Im Zentrum des Spiels stand ein umstrittener Handelfmeter, der nach 69 Minuten von Benjamin Sesko verwandelt wurde und sofort hitzige Diskussionen auslöste.
Angeführt von Wolfsburgs Kilian Fischer, der öffentlich die Entscheidung des Schiedsrichters Tobias Reichel kritisierte, sorgte der umstrittene Strafstoß für Aufsehen. Fischer bemängelte, dass Reichel die Situation nicht erneut überprüft habe, obwohl Videobeweise für eine mögliche Fehlentscheidung sprachen. In seiner Erklärung machte Reichel deutlich, dass der Ball aus kurzer Distanz auf Seskos Schuss den ausgestreckten Arm traf, wobei er feste an der Stellung seines Gegenspielers festhielt.
Während Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl seine Unzufriedenheit mit dem VAR-Prozess äußerte und betonte, dass es sich nicht um ein klares Handspiel handelte, verteidigte Leipzigs Trainer Marco Rose die Entscheidung. Reichel betonte, dass die Regel zwar gewöhnungsbedürftig sei, er jedoch nach bestem Wissen und Gewissen handelte. Beide Seiten zeigten Verständnis für den Unmut, der nach diesem Spiel entstanden ist.
Das Spiel begann mit intensiven Zweikämpfen und schnellen Angriffen beider Teams. Trotz einiger torgefährlicher Situationen und spektakulärer Spielzüge blieb es beim knappen 1:0. Ein weiterer Höhepunkt war der kühle Elfmeter von Sesko, der Leipzigs Führung besiegelte. Auch wenn Wolfsburg bestrebt war, das Spiel zu drehen, gelang es dem Leipziger Team, seine Defensive zu stabilisieren und den Sieg hinzunehmen.
Das Halbfinale des DFB-Pokals wird am 1. und 2. April ausgetragen, während die Auslosung am 2. März stattfindet. Das Finale ist für den 24. Mai geplant.