Stand: 24.02.2025, 17:39 Uhr
Nach 15 Jahren ohne Pokalfinale blickt Werder Bremen voller Zuversicht in Richtung Berlin. Der Weg zum ersehnten Finale führt über Ostwestfalen, wo der SV Werder auf der traditionsreichen Bielefelder Alm antritt. In einem Spiel, das alles andere als ein Selbstläufer werden wird, fordert Trainer Ole Werner einen selbstbewussteren und widerstandsfähigeren Auftritt seiner Mannschaft.
Während der Drittligist Arminia Bielefeld am Wochenende mit einem 3:0-Sieg gegen 1860 München überzeugte, erlebte Werder in Freiburg eine bittere Niederlage (0:5), bei der das Team förmlich auseinanderfiel. "Es kommt ein unangenehmer Gegner auf uns zu, und das haben die vorherigen Runden gezeigt", so Ole Werner, der den bevorstehenden Gegner als deutlich anspruchsvoll beschreibt.
Werder konnte in den bisherigen Pokalrunden gegen Hannover, Union Berlin und Freiburg überzeugen und gilt daher als Favorit. Dennoch betont der 36-Jährige, dass Bielefeld trotz des Drittligisten-Status nicht unterschätzt werden darf: Die ostwestfälische Mannschaft bestehe aus Spielern, die sich durch hohe Aggressivität und Biss auszeichnen.
Die Vorbereitungen laufen intensiv: In den letzten Tagen fanden die Trainingseinheiten hinter verschlossenen Türen statt, um taktische Feinheiten abseits der Augen der Gegner zu optimieren. Trotz des Ausfalls des verletzten Kapitäns Marco Friedl verfügt Werder über einen breiten Kader, insbesondere in der Offensive. Mit Spielern wie Marvin Ducksch, André Silva, Marco Grüll, Justin Njinmah, Oliver Burke und Keke Topp steht eine Vielzahl von Optionen zur Verfügung, wobei jedoch nicht alle Stürmer gleichzeitig im Kader eingesetzt werden können.
Unabhängig von der Startaufstellung liegt der Fokus darauf, sowohl individuell als auch als Kollektiv Qualität auf den Platz zu bringen – ein Aspekt, der in den bisherigen Pflichtspielen des Jahres oft zu kurz kam. Trotz der Herausforderungen und des damit verbundenen Drucks sieht Trainer Ole Werner Optimismus: "Wenn ich ohne Druck Fußball spielen wollte, könnte ich einfach zur Tür rausgehen und zweimal pro Woche mit Freunden auf einer Wiese spielen."
Das übergeordnete Motto lautet: Vollgas nach vorne! Mit diesem Antrieb will Werder Bremen nicht nur den aktuellen Rückschlag hinter sich lassen, sondern auch einen starken Eindruck im weiteren Turnierverlauf hinterlassen und das Halbfinale erreichen.